Camellia sinensis

Asacha – Die Vorstufe von Matcha

Asacha – Die Vorstufe von Matcha

Matcha ist mittlerweile vielen Teeliebhabern ein Begriff. Der leuchtend grüne, fein gemahlene Tee gilt als Superfood, steckt voller Antioxidantien und wird traditionell in der japanischen Teezeremonie verwendet. Doch bevor Matcha entsteht, gibt es eine entscheidende Vorstufe: Asacha. Erfahre hier, was Asacha ist, wie es sich von Matcha unterscheidet und wie Du es optimal zubereitest.

Was ist Asacha?

Asacha ist ein halbfertiger Matcha, der sich in einem besonderen Zwischenstadium der Verarbeitung befindet. Der Name setzt sich aus den japanischen Wörtern „Asa“ (Morgen) und „Cha“ (Tee) zusammen – was sinnbildlich für den frühen Zustand des Tees steht. Es handelt sich um getrocknete und leicht gebrochene Teeblätter, die noch nicht zu feinem Pulver vermahlen wurden.

Asacha vs. Matcha – Die wichtigsten Unterschiede

Viele fragen sich: Was ist der Unterschied zwischen Asacha und Matcha? Die Antwort liegt in der Verarbeitung:

  • Blätterstruktur: Während Matcha zu feinem Pulver gemahlen wird, bleibt Asacha in grober Form erhalten.
  • Geschmack: Asacha hat ein milderes Aroma mit feinen Umami-Noten, während Matcha intensiver und kräftiger schmeckt.
  • Zubereitung: Matcha wird mit einem Bambusbesen (Chasen) aufgeschäumt, während Asacha wie klassischer Grüntee aufgegossen wird.

Wie wird Asacha hergestellt?

Der Herstellungsprozess von Asacha ähnelt dem von Matcha, mit einem entscheidenden Unterschied: Es wird nicht zu Pulver verarbeitet. Hier die wichtigsten Schritte:

  1. Beschattung: Die Teesträucher werden etwa drei bis vier Wochen vor der Ernte beschattet. Dadurch entwickeln die Blätter mehr Chlorophyll, was ihnen die intensive grüne Farbe und einen milden, süßlichen Geschmack verleiht.
  2. Handgepflückte Selektion: Nur die zartesten und jüngsten Blätter werden für die weitere Verarbeitung genutzt.
  3. Dämpfen: Um die Fermentation zu verhindern und die grüne Farbe zu bewahren, werden die Blätter kurz gedämpft.
  4. Trocknung: Die Blätter werden schonend getrocknet, um ihr volles Aroma zu erhalten.
  5. Grobes Mahlen oder Zerbrechen: Anders als bei Matcha werden die Blätter nicht zu feinstem Pulver vermahlen, sondern in ihrer groben Form belassen. So entsteht Asacha.

So wird Asacha zubereitet

Anders als Matcha wird Asacha nicht mit einem Bambusbesen aufgeschlagen, sondern wie klassischer Grüntee aufgegossen:

  • Wassertemperatur: 70–80 °C
  • Ziehzeit: ca. 2 Minuten
  • Menge: 2 TL Asacha auf 200 ml Wasser

Asacha eignet sich zudem für kreative Teerezepte, wie Cold Brew, Latte-Varianten oder als Zutat in Smoothies. Auch in der Küche kann es für Desserts oder aromatische Teemischungen verwendet werden.

Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Asacha?

Wie Matcha enthält auch Asacha wertvolle Inhaltsstoffe:

  • Reich an Antioxidantien, die den Zellschutz unterstützen
  • L-Theanin, das für eine beruhigende Wirkung sorgt
  • Chlorophyll, das zur Entgiftung beitragen kann
  • Natürliches Koffein, das sanft anregt, ohne nervös zu machen

Warum Asacha eine Alternative zu Matcha ist

  1. Schonender Genuss: Da Asacha nicht so intensiv ist wie Matcha, ist er eine tolle Alternative für alle, die den Geschmack von grünem Tee genießen wollen, aber Matcha als zu kräftig empfinden.
  2. Vielseitige Anwendung: Ob heiß oder kalt, pur oder in Rezepten – Asacha ist ein echter Allrounder.
  3. Einzigartiges Aroma: Durch den Erhalt der Blattstruktur entfalten sich die Aromen langsamer und differenzierter als bei pulverisiertem Matcha.
  4. Natürlich und unverfälscht: Ohne weitere Verarbeitungsschritte bleibt Asacha ein reines Naturprodukt mit all seinen wertvollen Inhaltsstoffen.

Fazit: Ein besonderer Tee mit Potenzial

Asacha ist mehr als nur eine Vorstufe von Matcha – er ist eine spannende Teesorte mit eigenem Charakter. Sein sanfter Geschmack, die vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten und seine Natürlichkeit machen ihn zu einer lohnenden Entdeckung für alle, die hochwertigen grünen Tee lieben.

Bei Growing Karma gehen wir neue Wege in der Teeproduktion. Wer weiß – vielleicht gibt es bald einen besonderen Asacha aus unserer deutschen Teeplantage?

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